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1327. Ein abgelegenes Benediktinerkloster im Ligurischen Appenin in Norditalien. Der englische Franziskaner William von Baskerville (Sean Connery) und sein Novize Adson (Christian Slater) sind zu einem theologischen Disput eingeladen. Die Diskussion um heikle Themen der katholischen Kirche tritt jedoch wegen mehrerer mysteriöser Todesfälle bald in den Hintergrund. Das erste Opfer ist der Mönch und Illustrator Adelmo. Dann kommt der griechische Übersetzer Venantius ums Leben. Doch die nächste Leiche, der Gehilfe des Bibliothekars, bringt William auf die Spur des möglichen Täters. Denn alle Morde scheinen in Verbindung zu stehen mit dem Diebstahl eines griechischen Buches aus der Labyrinthartigen Bibliothek. Wegen der Ankunft des Inquisitors Bernardo Gui (F. Murray Abraham) muss William seine Ermittlungen unterbrechen. Gui verurteilt den unschuldigen Kellermeister Remigio (Helmut Qualtinger) und seinen Gehilfen zu Tode. Aber für William bleibt der Besitzer des verschollenen Buches der wahre Serienkiller.
Wenn es um gelungene Literaturadaptionen geht, wird oft das Historiendrama „Der Name der Rose“ von Jean-Jacques Annaud („Sieben Jahre in Tibet“) als Paradebeispiel erwähnt. Dabei galt Umberto Ecos gleichnamige, vielschichtige Romanvorlage um Glaube und Aberglaube, Vernunft und Irrationalität, als nahezu nicht verfilmbar. Nicht nur die authentischen Kostüme und Ausstattung beeindrucken. Der Klosternachbau zählt bis heute zu den größten Außenkulissen der Filmgeschichte Europas. In einer seiner besten Rollen überhaupt Kino-Ikone Sean Connery als investigativer Franziskanerpater William von Baskerville. Den Novizen Adelmo spielt Christian Slater. In Nebenrollen F. Murray Abraham (Inquisitor Bernardo Gui) und der unvergessliche Helmut Qualtinger (als Kellermeister Remigio).
Genre | Historischer Film |
Jahr | 1986 |
Land | F |
Darsteller | Sean Connery, Christian Slater |
Regie | Jean-Jacques Annaud |
Drehbuch | Andrew Birkin, Gérard Brach, Howard Franklin, Alain Godard |
Kamera | Tonino Delli Colli |
1 von 1 Nutzern fanden diese Bewertung hilfreich: Mo, 19.12.2011 von 8martin007 als MönchEs ist die geniale Verfilmung von Umberto Ecos bestem Roman. Dieser kongeniale Film von Jean-Jacques Annaud ist aber ein eigenständiges Kunstwerk, das unbedingt in den Olymp der Filme gehört. Von Anfang bis Ende ist dieser Film optisch ein Hochgenuss. Der spannendste Krimi des Mittelalters: prall, schockierend, ergreifend. Dabei prominent besetzt. Vor allem der Mönch William-007-von-Baskerville besitzt detektivische Qualitäten. Seine entwaffnende Logik ist umwerfend, seine Gespräche mit seinem Novizen Adson, dem damals noch unbekannten, blutjungen Christian Slater, sind voller Komik. Bis in kleinste Nebenrollen sehen wir hervorragende Darsteller. Äußerst beeindruckend Maske und Spiel von Ron Perlman oder Helmut Qualtinger. Und nicht zu vergessen das junge, ’namenlose’ Mädchen (Valentina Vargas), die einzige Rose in dieser Männerwelt, die Novize Adson pflücken darf. Seltsam, dass man ihm kurz zuvor weiß machen wollte ’Bitterer als der Tod ist die Frau’.’ Kleine, sonderbare Requisiten wie die Handbrille sind bedeutsam in einem Panoptikum skurriler Mönchstypen. Besonders gelungen ist die Verbindung einer Mordserie in einem Kloster mit der handfesten Kontroverse zwischen Ketzerei und Inquisition. Was bei Umberto Eco breit ausgewalzt wird, wird hier spielerisch in spannungsgeladene Action umgesetzt: u.a. z.B. die Leibfeindlichkeit, die Frauenfeindlichkeit und die Wissenschaftsfeindlichkeit der Kirche im Mittelalter. Ist das heute anders? Bezeichnenderweise handelt das verbotene Buch vom Lachen! Genial auch der Schluss: zunächst schockierend, dann ein Grund für zufriedenes Schmunzeln. Rosen gibt’s!?War diese Bewertung hilfreich? | |
So, 11.11.2012 von HanneshansenTopSehr guter Film, vor allem ein überzeugender Sean Connery und junger Christian Slater.War diese Bewertung hilfreich? |
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