Der schwarze Falke

Als verbitterter Einzelgänger kehrt Ethan Edwards (John Wayne) 1868, drei Jahre nach Ende des Bürgerkrieges, zurück. Bei der Familie seines Bruders Aaron und dessen Frau hofft Ethan, eine neue Heimat zu finden. Besonders angetan haben es ihm die Kinder Aarons, das Mädchen Lucy, ihre jüngere Schwester Debbie und der kleine Ben. Mit zum Haushalt gehört das adoptierte Halbblut Martin. Während Ethan mit Martin vermeintlichen Viehdieben nachjagt, wird die Farm Aarons von Comanchen überfallen. Die Krieger von Häuptling Schwarzer Falke richten ein Gemetzel an. Aaron, seine Frau und ihr Junge werden hingerichtet, die beiden Mädchen entführt. Ethan, Martin und Brad, der Verlobte Lucys, machen sich an die Verfolgung. Insbesondere Ethan schwört bittere Rache. Für Lucy kommt jedoch jede Hilfe zu spät. Ethan entdeckt ihre verstümmelte Leiche in einem aufgegebenen Indianerlager. Brad wird bei einem Gefecht mit den Comanchen getötet. Ethan und Martin wollen die Suche nach Debbie nicht aufgeben. Fünf Jahre später entdecken sie das Mädchen bei den Comanchen. Als Ethan feststellt, dass aus Debbie selbst eine Indianerin geworden ist, will er sie erschießen. Verzweifelt versucht Martin, das Leben des Mädchens zu retten.

John Fords „Der Schwarze Falke“ taucht mit Regelmäßigkeit in den Top-Ten-Listen der besten Filme aller Zeiten auf. Der Western-Klassiker hat so unterschiedliche Regisseure wie Martin Scorsese, Sergio Leone und Wim Wenders maßgeblich beeinflusst. Beeindruckend vor allem die komplexe Figurenzeichnung des einsamen Helden Ethan Edwards (hervorragend dargestellt von John Wayne). Zu Beginn ein reaktionär-rassistischer Ex-Soldat, muss Ethan seine Menschlichkeit schrittweise und unter großen Mühen wiederentdecken. Gedreht wurde das Western-Epos im mythischen Monument Valley.