Rio Bravo

Auch wenn er sich der Risiken bewusst ist, erledigt Sheriff Chance (John Wayne) mit der Festnahme des Mörders Joe Burdette nur seine Pflicht. Die Einwohner des Städtchens Rio Bravo und er selbst wissen aber nur zu gut, dass Chance sich damit eine Menge Ärger einhandelt. Denn Nathan, der Bruder Joes, ist ein mächtiger Viehbaron. Bevor der Sheriff Joe dem Gericht übergibt, will er mit seinen Männern das Gefängnis stürmen und den Mörder befreien. Chance hätte gegen Nathans Bande keine Chance, der einzige Gehilfe des Sheriffs ist der alte Stumpy. Die Erfolgsaussichten werden auch nicht größer, als sich Chance sein alter Freund Dude (Dean Martin) anschließt. Dude war früher selbst Sheriff in Rio Bravo, doch der Alkohol und die vielen Frauengeschichten haben ihn ruiniert. Als der junge Colorado (Ricky Nelson) in der Stadt auftaucht, schöpft Chance Hoffnung. Colorado ist zwar jung, kann aber prächtig mit dem Revolver umgehen. Sheriff Chance gelingt es, die Männer zu einer schlagkräftigen Truppe zu vereinen. Doch dann wird Dude entführt. Nathan und seine Banditen wollen ihn gegen Joe eintauschen. Chance macht sich mit seinen Gehilfen zum Showdown bereit.

Die Ausgangssituation des tapferen Sheriffs, der sich allein oder mit wenigen Männern einer Übermacht stellen muss, kennen Western-Freunde aus vielen Klassikern des Genres. Am Bekanntesten vermutlich aus „Zwölf Uhr mittags“ von Fred Zinnemann. Regie-Kollege Howard Hawks inszeniert mit seinem spannenden Meisterwerk „Rio Bravo“ eine ähnliche Geschichte, wobei der raubeinigen Hauptfigur Sheriff Chance (interpretiert von John Wayne) diesmal eine Gruppe mehr oder weniger fähiger Männer zur Seite stehen. Mit Dean Martin und Ricky Nelson zählen gleich zwei Sänger zur Besetzung.