Nowhere Boy

Liverpool, Mitte der 1950er-Jahre. Seit seine Mutter Julia vor zehn Jahren von heute auf morgen einfach verschwunden ist, wohnt der 15-jährige John Lennon (Aaron Taylor Johnson) bei seiner Tante Mimi Smith (Kristin Scott Thomas). Das Zusammenleben ist nicht leicht, denn des Öfteren geraten der aufmüpfige Teenager und die strenge Mimi aneinander. Doch dann erfährt John, dass Julia in der Nachbarschaft wohnt, und stattet seiner Mutter einen Besuch ab. Sofort fühlt er sich von der fröhlichen, unbekümmerten Julia angezogen. Julia liebt Popmusik, den Rock’n Roll und das Tanzen, und John lässt sich von ihrer Leidenschaft anstecken. Er erlernt das Banjospielen und gründet eine Band. Emotional ist der sensible John hin- und hergerissen zwischen der fürsorglichen Mimi und der lebenslustigen Julia. Als er den jüngeren, ebenso musikbegeisterten Paul McCartney trifft, beginnt John sich zunehmend in die Musik zu flüchten und ein eigenständiges Leben zu führen. Dennoch würde er zu gern erfahren, warum ihn seine Mutter im Alter von fünf Jahren verlassen hat.

Mit der John Lennon-Filmbiografie „Nowhere Man“ realisierte die renommierte Londoner Videokünstlerin, Fotografin und Musikerin Sam Taylor-Wood („Shades of Grey“) ihr Kinodebüt. Die stimmungsvolle, realistische Verfilmung der Jugendjahre des späteren Mitglieds der Beatles basiert auf die Autobiografie einer Halbschwester Lennons. Aaron Taylor-Johnson („Bullet Train“) interpretiert bravourös den energiegeladenen, wenn auch innerlich zwiegespaltenen jungen John Lennon. Seine Tante Mimi wird von Kristin Scott Thomas („Rebecca“) dargestellt. Das Drehbuch verfasste Matt Greenhalgh, bekannt für sein Skript zum Biopic über den Joy Division-Sänger Ian Curtis („Control“).