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Die Faust der Rebellen

Mo, 30.12.2024, 12:55 Uhr - 14:25 Uhr | Kinowelt TV

Die Faust der Rebellen3 Sterne bei 1 Bewertung
Drama, USA 1972 | 16 zu 9
Die Faust der Rebellen

Zur Zeit der großen Wirtschaftsdepression im Amerika der dreißiger Jahre versucht Bertha Thompson, sich durch kleine Betrügereien mühsam über Wasser zu halten. Als sie mit dem charismatischen Eisenbahn-Gewerkschafter Big Bill Shelley zusammentrifft, verliebt sie sich in ihn. Um die skrupellose Ausbeutung der Bahnarbeiter durch die Eisenbahngesellschaft zu rächen, überfallen sie gemeinsam Züge, berauben die Insassen und verteilen die gestohlene Fracht wie Robin Hood unter den Armen. Schnell werden sie zu den meist gesuchten Verbrechern des Südens. Ein großes Lösegeld wird auf sie ausgesetzt und eine Meute von Kopfgeldjägern klebt ihnen an den Fersen. Erster großer Spielfilm von Martin Scorsese, der seine späteren Stilelemente bereits eindrucksvoll vorführt. Roger Ebert, Chicago Sun-Times, meint: "'Die Faust der Rebellen' ist ein unheimlich interessanter Film [...].[Scorsese] führt die Schauspieler und die Kamera gut und innerhalb der Grenzen dieser Geschichte schafft er es, seine eigene Vision zu verwirklichen."

GenreDrama
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Jahr1972
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LandUSA
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FSKab 16
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DarstellerBarbara Hershey (Bertha Thompson), David Carradine (Bill Shelly), Bernie Casey (Von Morton), Barry Primus (Rake Brown)
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RegieMartin Scorsese

Bewertungen

Sa, 27.08.2011 von 8martin
Güterwagen Bertha3 Sterne
Einer der ersten Filme von Martin Scorsese aus den frühen 70er Jahren mit einer damals noch unbekannten Barbara Hershey. Aber sie beherrscht die Szene von Anfang bis Ende. Ihre deutsche Synchronstimme ist ein perfektes Spiegelbild dieser sonderbaren Persönlichkeit: etwas naiv, aber dennoch entschlossen, besitzt sie eine animalische Gefühlslage. Ein unbeschwertes Lächeln wird zu ihrem Markenzeichen. Der Ernst der Lage beeindruckt sie nie. So locker wie sie sich als kriminelle Gelegenheitshure durchschlägt, folgt sie unbeirrt ihrem Liebsten Big Bill (David Carradine). Beide geraten unversehens zwischen die Fronten von Ausbeutern und Ausgebeuteten. Verachtung und Verfolgung durch rassistische Kapitalisten machen ihnen den Garaus. Obwohl Big Bill immer betont, ein Gewerkschafter zu sein - was er auch im Grunde seines Herzens immer geblieben ist - wird er und sein Umfeld doch mit Beschimpfungen wie ’Huren’, ’Niggern’ und ’Trickbetrügern verunglimpft. Der Film bliebe weniger bedeutsam, wenn da nicht außer dem für Scorsese so furiosen Finale noch mit einer pseudo-christlichen Symbolik ein beeindruckendes Bild den Abschluss bilden würde. Der Zug wird zum Kreuz. Beachtliches Frühwerk, das geniale Züge erkennen lässt.War diese Bewertung hilfreich?
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