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Persepolis

Sa, 23.11.2024, 17:10 Uhr - 18:45 Uhr | Kinowelt TV

Persepolis4 Sterne bei 1 Bewertung
Zeichentrick, F 2007 | 16 zu 9
Persepolis

Großer Preis der Jury, Cannes Nominiert für 1 Oscar® Nominiert für einen Golden Globe Marjane ist acht Jahre alt, als die Mullahs den Schah aus Persien vertreiben und die Macht übernehmen. Die Welt ist auf einmal eine andere, aber das rebellische Mädchen denkt gar nicht daran, sich den neuen strengen Regeln zu unterwerfen. Viel lieber entdeckt sie den Punk, ABBA, Iron Maiden und natürlich Jungs. Sie ahnt nicht, dass ihr spielerischer Protest gefährlich ist - nicht nur für sie selbst, sondern auch für ihre Familie. Basierend auf den gleichnamigen Kult-Comicromanen entstand ein unkonventioneller, spannender und zutiefst menschlicher Zeichentrickfilm für Erwachsene. "Persepolis" erzählt eine der bewegendsten Geschichten unserer Zeit voller Hoffnung, Lebensfreude und Leidenschaft.

GenreZeichentrick
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Jahr2007
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LandF
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FSKab 12
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DarstellerSprechrolle: Jasmin Tabatabai (Marjane), Sprechrolle: Nadja Tiller (Mamie), Sprechrolle: Hanns Zischler (Anouche)
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RegieVincent Paronnaud, Marjane Satrapi

Bewertungen

Mo, 20.06.2011 von 8martin
Die Freiheit ist farbig4 Sterne
Mit dem symbolischen Titel hat die iranische Regisseurin wohl bewusst die alte persische Hauptstadt gewählt, einen Ort, der eine bewegte Geschichte hatte: Blütezeit und Zerstörung. In klaren, holzschnittartigen Bildern erfahren wir mehr über die letzten zwei Jahrzehnte dieses lange vor unserer Zeit blühenden Landes als in allen iranischen Filmen zusammen. Eine durchaus amüsante Schilderung, über die wir gemeinsam mit liberalen Iranern lachen können. Die Sprache ist locker und frech, besonders die der kleinen Marji, eines kleinen Mädchens, das zur jungen Frau heranwächst, Erfahrungen im Ausland sammelt und zurückkehrt. Es ist eine kritische Aufarbeitung der Zeitgeschichte mit revolutionären Umstürzen (Schah, Ayatollahs etc) und sozialen Veränderungen. Hierbei wird nicht übertrieben, sondern in durchaus realistischen Szenen die jeweilige Wirklichkeit dargestellt. Und dadurch erhält der Film eine überregionale, zeitlose Bedeutung: Überleben in einem totalitären Polizeistaat. Persönliche Integrität gilt als Maxime für Marji. Und auch der liebe Gott hat seinen Auftritt ebenso wie die Beschreibung des Weihnachtsmannes als rotgekleideter Cola-Knecht. Die leibfeindliche Ideologie wird besonders beim Studium der darstellenden Künste lächerlich gemacht. Bedenkt man die Entwicklung im Nahen Osten wird der Film noch lange eine wegweisende Bedeutung behalten. Nicht nur als Entwicklungs- und Bildungsfilm oder als Appell für Zivilcourage sondern auch als Beispiel eines Integrationsversuches in einer globalen Welt. Als Kontrast sind die wenigen Darstellungen von freien Gesellschaftsformen farbig, sonst herrscht knallhartes s/w. Den muss man einfach gesehen haben!War diese Bewertung hilfreich?
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