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Intime Fremde

Fr, 25.10.2024, 11:35 Uhr - 13:15 Uhr | Kinowelt TV

Intime Fremde4 Sterne bei 1 Bewertung
Drama, F 2004 | 16 zu 9
Intime Fremde

Nominiert für den Goldenen Bären, Berlin Nominiert für einen Europäischen Filmpreis Anna ist frustriert von ihrer Ehe und will deshalb Hilfe bei einem Psychotherapeuten suchen. Da sie sich auf dem richtigen Stockwerk in der Tür irrt, landet sie allerdings im Büro des Steuerberaters William. Dieser ist von dem unerwarteten Gast so faziniert, dass er das Missverständnis nicht sofort aufklärt. Auch nicht als Anna am Ende des Gesprächs den Termin für die nächste Sitzung ausmachen will. Doch auch nachdem der Irrtum aufgedeckt ist, besucht Anna den Steuerberater weiter und es entwickelt sich eine immer enger werdende Bindung zwischen den beiden Fremden. Anna erzählt William von ihren geheimsten Gedanken, Wünschen und Plänen. Und William? Der kann sich ein Leben ohne Anna nicht mehr vorstellen.

GenreDrama
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Jahr2004
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LandF
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FSKab 6
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DarstellerSandrine Bonnaire (Anna), Fabrice Luchini (William), Michel Duchaussoy (Dr. Monnier), Anne Brochet (Jeanne)
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RegiePatrice Leconte

Bewertungen

Di, 03.04.2012 von 8martin
Ein viel zu intimes Vertrauensverhältnis4 Sterne
Patrice Leconte hat die Fähigkeit, aus einer kleinen Idee einen abendfüllenden Film zu machen. Hier ist es die Verwechslung von einem Psychiater mit einem Steuerberater, die einer Klientin unterläuft. Die beiden Darsteller in diesem Fast-Zweipersonenstück sind Sandrine Bonnaire und Fabrice Luchini, der mit eindrucksvollen, großen Augen erstaunt schweigen und zuhören kann. Und das ist eines der Geheimnisse, warum es zwischen den beiden funkt, weil das heute offenbar eine selten gewordene Fähigkeit ist. So ist der Motor für die sich entwickelnde Beziehung ein gegenseitiges Interesse, das aus einer Einsamkeit heraus entstanden ist und das gezielt mit einem wunderbaren Wilson-Pickett-Song unterlegt ist. Auch die Nebenfiguren werden pointiert charakterisiert, egal ob Ehemann (gefährlich Gilbert Melki) oder Ex-Freundin Jeanne (ironisch Anne Brochet), ihr gegenwärtiger Lover ein etwas schlichter Muskelprotz oder die etwas ältere Sekretärin. Die angetäuschte Therapiesitzung wird zum persönlichen Plausch, die Akteure verändern sich nicht nur äußerlich. Von allen Seiten hagelt es Ratschläge wie ‘Weg mit ihr oder drauf mit dir!‘ oder ‘Die Liebe ist eine unheilbare Krankheit‘. Nach einem kurzen Intermezzo gibt es dann ein versöhnliches Ende ohne den obligatorischen Kuss oder das Betthupferl. Nett und liebevoll aber nicht zu süß, ein Neuanfang eben.War diese Bewertung hilfreich?
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