Do, 02.01.2025, 00:10 Uhr - 02:05 Uhr | Kinowelt TV
In der tristen Wohnblocksiedlung einer Kleinstadt schließt der vereinsamte und schikanierte Junge Owen eine ungewöhnliche Freundschaft mit dem neuen Nachbarsmädchen Abby. Diese zieht mit ihrem vermeintlichen Vater Thomas seit Langem rastlos quer durchs Land. Gefangen im Geist und Körper eines Kindes ist sie gezwungen ihren überlebenswichtigen Blutdurst zu verheimlichen. Aber in einer Welt zwischen zärtlicher Vertrautheit und grausamem Terror ist es schwer, den Freund hereinzubitten, der wahrscheinlich das ultimative Horrorszenario auslöst. Horror-Großmeister Stephen King sagt über "Let me in": "Der beste amerikanische Horrorfilm der letzten 20 Jahre." "Einer der besten Vampirfilme aller Zeiten" (Quelle: TV Movie)
Genre | Fantasy |
Jahr | 2010 |
Land | GB, USA |
FSK | ab 16 |
Darsteller | Kodi Smit-McPhee (Owen), Chloë Grace Moretz (Abby), Richard Jenkins (Thomas), Cara Buono (Owens Mutter) |
Regie | Matt Reeves |
0 von 1 Nutzern fanden diese Bewertung hilfreich: Sa, 19.11.2016 von 8martinAbby die VampirinMatt Reeves hat sich zwei Kinderstars gegriffen Kodi Smit-McPhee (Owen) und Cloë Grace Moretz (Abby) und ein Remake von ‘So finster die Nacht‘ (Tomas Alfredson) gedreht. Obwohl er inhaltlich sehr dicht am Original dran bleibt und selbst wenn man es schon gesehen hat, bleibt der Film von Reeves spannend. Klar, dass hier einige Nuancen anders ausfallen. Die Vampirgeschichte wird mit der Aufklärung etwas länger hinausgezögert und lange Zeit verwehren unscharfe Einstellungen dem Zuschauer den Durchblick. So wird man, was den Mörder angeht, lange in die Irre geführt. Da wird Owen als möglicher Killer gehandelt. Nicht nur, dass der Titel des Erstlings lyrischer ist (‘So finster die Nacht‘) das Remake ist dagegen aus der Abteilung ‘Bluttriefender Horror‘ und verweist auf die notwendige Einladung ‘Hereinzukommen‘. Nur das erlaubt dem Vampir ein fremdes Haus zu betreten. Abby trinkt den Polizisten buchstäblich leer. Ansonsten setzt Reeves kleinere Schocker, die aber auch ihre Wirkung nicht verfehlen: schrille plötzliche Klingel, ein hellhöriges Haus oder einer tritt auf ein Aufziehtierchen aus Blech. Titelgemäß ist Alfredson etwas lyrischer, fast geheimnisvoller, wo Reeves eher bodenständig und horrormäßig bleibt. Beim Schluss treffen sich beide Filme: erst ein Liebes- und Rachedrama das mit einem komödiantischen Ende aufwartet. So geht wohl heute Vampirismus. Die Zeiten als uns Christopher Lee Angst einjagte und Peter Cushing ihm den Garaus machte, sind wohl endgültig vorbei. Und auch hier hat sich die Emanzipation durchgesetzt: der Vampir ist weiblich und seine Opfer sind folglich keine vor Sehnsucht vergehenden, schmachtenden Jungfrauen, die ihm willig ihren entblößten Hals entgegenstrecken. Was früher Angst und Schrecken bedeutete ist heute Spannung. Zwei Filme, ein Thema hohe Spannung. Zweimal Daumen hoch.War diese Bewertung hilfreich? |
Teilen