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Europa

Mi, 20.11.2024, 18:25 Uhr - 20:15 Uhr | Kinowelt TV

Europa4 Sterne bei 1 Bewertung
Drama, Dänemark, Schweden, F, D, Schweiz 1991 | 16 zu 9
Europa

Sonderpreis der Jury, Cannes Technik Grand Prix, Cannes Preis für den besten künstlerischen Beitrag, Cannes Nominiert für 2 Europäische Filmpreise Oktober 1945: Leopold Kessler, Amerikaner deutscher Abstammung, kommt in das vom Krieg verwüstete Deutschland. Sein preußisch-korrekter Onkel verschafft ihm einen Job als Schlafwagenschaffner bei der Eisenbahngesellschaft Zentropa. Leopolds größter Wunsch ist es, trotz der Säuberungsaktionen der Alliierten neutral zu bleiben, und einem zerstörten Land beim Wiederaufbau zu helfen. Er findet sich aber zunehmend sowohl von den Amerikanern als auch von der einflussreichen Eigentümerfamilie der Eisenbahnlinie benutzt. Als er sich schliesslich in Katharina Hartmann, die schöne Tochter des Eisenbahnmagnaten, verliebt, die sich als Mitglied der Werwölfe entpuppt, muss er seine Neutralität aufgeben und schwierige sowie folgenträchtige Entscheidungen treffen.

GenreDrama
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Jahr1991
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LandDänemark, Schweden, F, D, Schweiz
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FSKab 16
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DarstellerJean-Marc Barr (Leopold Kessler), Barbara Sukowa (Katharina Hartmann), Udo Kier (Lawrence Hartmann)
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RegieLars von Trier

Bewertungen

Di, 21.08.2012 von 8martin
Kampf den Werwölfen4 Sterne
Schwerer Tobak verpackt in Nachkriegsdeutschland. Düstere, teils klaustrophobische Atmosphäre beim gegeneinander von Deutschen und siegreichen Amis (hier vertreten von Eddie Constantine). Dabei sind die ewig Gestrigen seltsamerweise in der Kategorie ‘Werwolf‘ unterwegs. Vor dem Hintergrund einer Eisenbahn-Dynastie, die unter den Nazis Juden ins KZ transportierte und jetzt die siegreichen Besatzer erster Klasse reisen lässt. Rausgekommen ist ein Krimi im Retro-Look, meistens in s/w. Oft bringt Kath (Barbara Sukowa) blasse Farbe ins Bild. Wenn man die blutig-roten Killer-Szenen überstanden hat, kann man sich an der technischen Perfektion der Aufnahmen erfreuen. Die abgebrochene Liebesbeziehung mit dem beklemmenden Tod des Antihelden Leo (Jean-Marc Barr) macht das Atmen schwer. Dagegen wirkt das Ende der Titanic wie ein Kindergeburtstag. Und Lars von Trier kennt die deutschen Tugenden. Er karikiert ihre Gründlichkeit, das Beharren auf Vorschriften und Formalitäten. Da kann man schon mal den Überblick verlieren und wie Leo gezwungenermaßen zwischen die Fronten geraten. Spaßig aber auch spannend verläuft der Parallelschnitt von Schaffnerprüfung und Attentat. Die Reise findet ja unter Hypnose statt, die distinguierte Sprache verschafft Distanz, die Figuren tauchen immer wieder unerwartet auf und lösen das Raum-Zeitproblem auf ihre Weise. Dieser bedrückende Krimi hat durchaus lustige Seiten neben Horror und Schocker. Ganz schön viel gekonnt hineingepackt.War diese Bewertung hilfreich?
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