Sa, 16.11.2024, 16:55 Uhr - 18:50 Uhr | Kinowelt TV
Hochkarätig besetztes, berührendes Familien- und Beziehungsdrama über die Liebe und deren Verlust. 1973 in einer Kleinstadt im Nordosten der USA: Der junge Joe leidet unter dem Tod seiner Verlobten Diana, die drei Tage vor der geplanten Hochzeit Opfer eines Verbrechens und dabei erschossen wurde, und sucht Trost bei deren Familie. Joe findet Unterkunft bei Dianas Eltern, die ebenfalls schwer mit dem Tod ihrer Tochter zu schaffen haben und sehr unterschiedlich mit der Trauer umgehen. Auf Joe lastet derweil ein weiteres Problem: An dem Tag, an dem Diana erschossen wurde, wollte sie ihren Eltern gestehen, dass Joe und sie sich getrennt hatten. Joe bringt es nun jedoch nicht fertig, den beiden die Wahrheit zu sagen. Als er sich neu verliebt und weiterhin bei Dianas Familie lebt, setzt ein Durcheinander der Gefühle aller Beteiligten ein. "Angelehnt an die selbst erlebte tragische Geschichte der Ermordung seiner Verlobten erzählt Brad Silberling ein emotional dichtes und menschliches Familien- und Beziehungsdrama. Das hochkarätige Ensemble - bestehend aus Jungstar Jake Gyllenhaal und den Veteranen Dustin Hoffman und Susan Sarandon - trägt die von Silberling einfühlsam umgesetzte, komplexe und berührende Story." (Quelle: Blickpunkt:Film) "Silberling gelang mit "Moonlight Mile" etwas Großartiges. Er inszenierte eine Tragödie als Komödie, ohne dass das Tragische des Geschehens und seine Folgen für die Trauenden sich in Ulk oder Nonsens auflösen würden." (Quelle: filmstarts.de)
Genre | Drama |
Jahr | 2002 |
Land | USA |
FSK | ab 12 |
Darsteller | Jake Gyllenhaal (Joe Nast), Dustin Hoffman (Ben Floss), Susan Sarandon (Jojo Floss), Ellen Pompeo (Bertie Knox), Holly Hunter (Mona Camp) |
Regie | Brad Silberling |
Do, 12.02.2015 von 8martinNur eine Mondlight Meile entferntDas wunderbare an diesem Film ist, dass er in äußerst überzeugender Art und Weise letztlich gängige Filmtopoi außer Acht lässt. Frei nach dem Spruch ‘Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt‘. Ein Amokläufer erschießt Joes (Jake Gyllenhaal) Verlobte. Ihre Eltern, Ehepaar Floss, (Dustin Hoffman und Susan Sarandon) nehmen ihn bei sich auf, er steigt in Schwiegervaters Geschäft ein und alle erwarten den Prozess. Doch dann nimmt die Handlung ständig unerwartete Wendungen. Für humorvolle Szenen ist Mutter Jojo zuständig, für die Pedanterie der Vater Ben. Die Atmosphäre einer amerikanischen Kleinstadt mit den Hinterwäldlerischen Kleinkrämern, die sich für große Geschäftsleute halten, wird karikierend geschildert. Mit unerhörter Sensibilität umkreist Regisseur Silberling die Familienmitglieder, verdeutlicht ihr inneres Ringen, mit der neuen Situation klar zu kommen. So entwickeln sich sehr komplexe Psycho-Einsichten, die immer schmerzlicher werden. Als sich Joe in Berthie (Ellen Pompeo) verliebt, und zugeben muss, dass er sich von seiner getöteten Verlobten längst getrennt hatte, spitzt sich das Familiendrama weiter zu. Das Verhalten der Familie im Prozess ist nicht nur ungewöhnlich, sondern auch höchst ‘unamerikanisch‘. Die Erkenntnis mit der Wahrheit in Zukunft besser leben zu können überzeugt die ganze Familie Floss und alle spüren es. Das Ende des alten Trotts ist angesagt, im Ehealltag wie im täglichen Leben. Es ist ein Abschied von der alten ‘Zahn-um-Zahn‘-Ideologie. Und das tut richtig gut. So kann Joe mit Berthie in den Sonnenuntergang zu neuen Ufern fahren. Inhaltlich ist der Film selten wie Salz am Südpol, aber lebensnotwendig gegen den Inneren Schweinehund.War diese Bewertung hilfreich? |
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