Mo, 06.01.2025, 22:15 Uhr - 23:55 Uhr | Kinowelt TV
1 Europäischer Filmpreis Nominiert für 3 Oscars® Nominiert für 2 Golden Globes Delft, 1665: Die 17-jährige Griet zieht als Magd in das kinderreiche Haus des niederländischen Malers Johannes Vermeer und seiner Frau Catharina. Obwohl sie Welten, Bildung und sozialer Stand trennen, fühlt sich Vermeer zu Griet hingezogen. Schon bald sieht sich Griet nicht nur der Faszination für den Künstler und zugleich ihren Gefühlen für den Metzgersohn Pieter ausgesetzt, sondern auch den Nachstellungen von Vermeers Patron Van Ruijven und den Intrigen seiner Schwiegermutter Maria Thins. Als Letztere erkennen, wie sie aus der Beziehung zwischen Magd und Meister Profit schöpfen können, erhält Vermeer den Auftrag, Griet zu porträtieren. Es wird eines der großartigsten Gemälde, das je geschaffen wurde - für das Künstler und Muse jedoch einen hohen Preis bezahlen müssen. Scarlett Johansson und Colin Firth in der Verfilmung des gleichnamigen, millionenfach verkauften Romans von Tracy Chevalier. Regiedebütant Peter Webber schuf einen berührenden, elektrisierenden und hochspannenden Historienthriller über Macht und Erotik, der die (erfundene) Geschichte des anonymen Mädchens aus dem Gemälde des holländischen Meisters Johannes Vermeer erzählt.
Genre | Drama |
Jahr | 2003 |
Land | GB, Luxemburg |
FSK | ab 6 |
Darsteller | Scarlett Johansson (Griet), Colin Firth (Vermeer), Tom Wilkinson (Van Ruijven), Judy Parfitt (Maria Thins) |
Regie | Peter Webber |
2 von 2 Nutzern fanden diese Bewertung hilfreich: Mi, 17.12.2008 von 8martinDie schöne GrietDas Bild existiert wirklich und das, das in Verlauf des Films titelmäßig entsteht, sieht fast genauso aus (siehe Schlusseinstellung). Ob die Entstehungsgeschichte kunsthistorisch verbürgt ist, interessiert überhaupt nicht. Es hätte aber so gewesen sein können: ein niederländischer Meister des17. Jahrhunderts, wohnhaft in Delft, bekommt von einem altersgeilen Mäzen den Auftrag Griet, die Dienstmagd zu malen. Scarlett Johansson ist in der Titelrolle umwerfend gut: unbekümmert aber zerbrechlich reift sie heran. Man merkt sehr bald, dass sie Ahnung hat von Farben und Lichtverhältnissen, sodass sie von der Waschfrau zur Gehilfin des Meisters emporsteigt. Neben ihr muss aber noch die schauspielerische Leistung von Essie Davis als ständig kinderkriegende Ehefrau lobend erwähnt werden. Ihr gelingt es als ältere, weniger hübsche und weniger kluge Nebenbuhlerin zu Griet sich als Herrin des Hauses zu behaupten. Von der ersten Minute bis zur Schlusssequenz ist alles in sich stimmig: Farbkombination, Bildaufbau und Beleuchtung sind genau wie bei den alten niederländischen Meistern dieser Zeit nachempfunden: Kerzen als Lichtquelle ebenso wie der Lichtkegel durch einen Türspalt. Die farbenprächtige Ausstattung ist ein optischer Leckerbissen. So kann man Interesse für die Kunst wecken, die aus einem prallen Leben heraus entsteht. War diese Bewertung hilfreich? |
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