Mo, 11.11.2024, 18:10 Uhr - 20:15 Uhr | Kinowelt TV
Nominiert für die Goldene Palme, Cannes 1 Europäischer Filmpreis Ein Melodram wie ein wunderschönes buntes Puzzle: Meisterregisseur Wong Kar Wai erzählt von Liebe und ewiger Sehnsucht. Hongkong 1966: Der Schriftsteller Chow schreibt in seinem Hotelzimmer an einem Science-Fiction-Roman. Je weiter er seine fiktive, in der Zukunft spielende Liebesgeschichte vorantreibt, desto tiefer taucht er auch in einen Strudel von Erinnerungen an eigene Liebesaffären ein. Vor seinem inneren Auge treten die drei Frauen noch einmal auf, die für ihn wichtig waren. Jede hat ihre unauslöschliche Spur in seiner Seele hinterlassen, doch vor allem die Gedanken an seine einzige wirkliche, unerfüllt gebliebene Liebe verfolgen ihn. In seinem Kopf entsteht ein geheimnisvoller, faszinierend schillernder Bilderreigen, ein Sog aus schönen und traurigen Gefühlen, geheimen Sehnsüchten und wilden Leidenschaften. Und bald wird klar, dass Phantasie und sehnsuchtsvolle Erinnerungen untrennbar miteinander verbunden sind... Nach "In the Mood for Love" und "Days of Being Wild" bringt Starregisseur Wong Kar Wai seine Trilogie von der ewigen Sehnsucht mit 2046 meisterhaft zum Abschluss. Ein Glanzstück für die große Leinwand, welturaufgeführt bei den Filmfestspielen von Cannes - dafür wurde der Regisseur mit dem Europäischen Filmpreis geehrt.
Genre | Drama |
Jahr | 2004 |
Land | Hongkong, F |
FSK | ab 12 |
Darsteller | Tony Chiu-Wai Leung (Chow Mo-wan), Gong Li (Su Li-zhen), Faye Wong (Wang Jing-wen / Android), Takuya Kimura (Tak) |
Regie | Wong Kar-Wai |
Fr, 10.05.2013 von 8martinDer ReigenDie Zahlensymbolik des Titels ist schon etwas übertrieben (Jahreszahl, Name des Hotels, Zimmernummer, Romantitel). Das kann man allerdings vernachlässigen. Die Längen in der Handlung sind gewöhnungsbedürftig und sie werden durch Wiederholungen (wie Geheimnis im Baum verstecken) und Untermalung mit Opernarien zusätzlich gedehnt. Die Handlung selbst ist mit anspruchsvoller Optik so versteckbuchselt, dass Konzentration erforderlich ist. Und die Kernaussage – mal abgesehen von der buddhistischen Rechtfertigung – betritt auch nicht gerade Neuland: jeder Mensch sucht Zuneigung und Liebe, kann sie aber nicht finden, weil er oder sie in seinem/ihrem eigenen Universum aus der Vergangenheit gefangen ist. So ist es letztlich ein Anti-Liebesfilm. Und wenn man wie die männliche Hauptfigur Chow (Tony Leung Chiu-wai) unendlich viel Zeit hat, kann man sie sich mit neckischen Spielchen zwischen Verlockung und Verführung vertreiben. Aus der Galerie der Schönen ragen zwei Promis heraus: Gong Li, die Ikone aus Fernost bildet den Rahmen als verhärmte und tränenreiche Falschspielerin und Zhang Ziyi, die Tiger-Drachen-Lilly, macht hier ihrem Namen nicht nur auf der Matratze alle Ehre. Wong Kar-wai hat das Ganze auf ein melodramatisches Liebeskarussel gesetzt, bei dessen Rundfahrt es einem schwindelig werden kann. Gut gemacht, aber anstrengend.War diese Bewertung hilfreich? |
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