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Mo, 26.03.2018
Kino | Das letzte Ufer
Geheimnisvolle Morsezeichen4 Sterne
Nach einem Atomkrieg, von dem wir weder den Grund noch das Ergebnis kennen, ist die Erde bis auf Australien verstrahlt. Aber es ist nur eine Frage der Zeit, wann der Wind die nukleare Wolke auch dorthin treiben wird. Anhand von wenigen Einzelschicksalen werden die Auswirkungen einer nuklearen Verstrahlung deutlich und machen diesen Film zu einem wahrhaft realistischen Dokument. Es wird auf die Darstellung körperlicher Schäden verzichtet. Keine Hiroshima-Effekte, allein das Wissen und die Absicht genügen. Dabei verharmlost der Originaltitel ‘Am Strand‘ die Thematik. Große Teile der Films spielen aber schon hier und zeigen unbekümmertes Freizeitvergnügen am Meer. Man kennt sich und genießt die Sonne, den Strand. Hier brechen die Folgen einer Atomkatastrophe auf diese Menschen ein. Da ist zunächst Captain Towers (Gregory Peck) der Kommandant eines Atom U-Botes. Er verliebt sich in Moira (Ava Gardner), eine trinkende Partynudel. Einer seiner Untergebenen Leutnant Holmes (Anthony Perkins) ist frisch verheiratet mit Mary (Donna Anderson) und Vater eines Babys. Außerdem ist noch der Wissenschaftler und Hobbyrennfahrer Julian (Fred Astaire) mit an Bord. Er misst die zunehmende Verstrahlung und weiß, dass auch Australien auf Dauer nicht verschont bleibt. Weil man in Melbourne aus dem unbewohnbar gewordenen San Diego unverständliche Morsezeichen empfängt, schickt man Captain Towers auf Erkundungsfahrt dorthin. Die Aufklärung über die unverständlichen Morsezeichen ist ein echter Knüller, den niemand hätte erwarten können. Aber auch die menschenleere amerikanische Metropole wirkt gespenstisch. Insgesamt beeindrucken die individuelle Tragik und die finale Tragödie in diesem Anti-Kriegsfilm. Jeder reagiert anders auf das Wissen um den nahen Tod. Hier ist es das junge Ehepaar, das in nostalgischen Erinnerungen die Suizid Tablette einnimmt, Julian erfüllt sich seinen Traum am Steuer seines Ferrari in der Garage und Captain Towers fährt in Erfüllung seiner Dienstpflicht mit seiner Mannschaft in den sicheren Tod für Moira bleibt nur ein langer Kuss. Zuvor wurde in fundiert recherchierten Dialogen, an denen Erich Maria Remarque mitgeschrieben hat, die Problematik eines Atomkrieges diskutiert. Kein Wunder, dass die Navy ihre Mitarbeit abgelehnt hat. Klar ist das Superstarkino aus den späten 50er Jahren. Aber eins der besseren Sorte, das unter die Haut geht und an Bedeutung nicht verloren hat. Ein Remake kann da nur Wasser in den Wein schütten. Verdienstvoll!
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Mi, 21.03.2018
Kino | Verschwörung der Frauen
Der Reihe nach 'Ertrinken' oder 'Malen' nach Zahlen4 Sterne
Hier zeigt sich Peter Greenaway als Frauenversteher. Die Männer reduziert er auf rammelnde Böcke, die nur eins im Sinn haben und außerdem nicht schwimmen können, beim Ballspiel nicht fangen können und eine Glühbirne auszuwechseln können sie schon gar nicht. Da ist es kein Wunder, dass ihre Ehefrauen sie loswerden wollen. Es sind die Großmutter (Joan Plowright), die Cissie 1 heißt, Mutter (Juliet Stevenson) ist Cissie 2 und Enkelin (Joely Richardson) ist Cissie 3. Der Leichenbeschauer Madgett (Bernard Hill) bestätigt den Tod amtlicherseits und das natürlich, weil er sich etwas von den Ladies erhofft. Doch das alles erzählt Peter Greenaway üblicherweise nicht gradlinig von A nach B sondern mit viel barockem Beiwerk, abstrusen Szenen und sogar einem Hauch von Komik (z.B. Unfälle beim Cricket). Der Tod spielt immer mit. Dabei sollte man den Originaltitel aber nicht aus den Augen verlieren, denn der Film versinnbildlicht ständig Spiele und Zahlen. Die werden erwähnt, man zählt irgendetwas z.B. die Blätter eines Baumes oder sie stehen irgendwo drauf. Das letzte Boot, in dem die Ladies mit Madgett aufs Meer hinausfahren trägt die Zahl 100. Und der ist ein Mann, kann folglich auch nicht schwimmen…Wenn da Cissie den Stöpsel zieht… Es gibt Tauziehen oder auch tödliche Spiele z.B. ‘Fang oder Stirb‘. Das Spiel ist ganz dicht neben dem Sterben angesiedelt. Das hat der Künstler schon 2013 mit seiner Installation des Baseler Totentanzes gezeigt. Peter Greenaways Filme sind etwas Besonderes, anders als die üblichen Filme. Die Handlung ist verworren und verschlungen, die Dialoge abstrakt und oftmals ohne Zusammenhang. Beides lässt den Zuschauer staunen oder sich wundern, ob der Dinge, die er da sieht. Das ist oft ein Blick in das unerwartet Unmögliche. Der Originaltitel spielt mit einem Wortspiel, das man im Deutschen nicht nachvollziehen kann: die sprachliche Nähe von ‘Drowning‘ und ‘Drawing‘. Anspruchsvoll gut. Arthouse Special!
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Di, 20.03.2018
TV | Pat Garrett jagt Billy the Kid
Tod eines Outlaws4 Sterne
Die beiden Jungs aus dem Titel waren früher einmal Räuber, jetzt ist Pat Garrett (James Coburn) Sheriff und Billy (Kris Kristofferson) ist ein gesetzloser Killer geblieben. Das Establishment hat die Amtsperson beauftragt den Unruhestifter zur Strecke zu bringen. Dabei wird deutlich, wie beide zwischen alter Freundschaft und neuem bzw. altem Job immer noch hin und hergerissen sind. Das hat Sam Peckinpah in wunderschöne Bilder verpackt. Die ausgelassenen Ballereien würden jedem Italo-Western alle Ehre machen. Aus der ansehnlichen Zahl von Nebendarstellern in diesem Spätwestern (1973) sind mir vier Figuren besonders aufgefallen: Katy Jurado als Mrs. Baker, die wir schon in ‘12 Uhr mittags‘ bewundern konnten, schlägt sich hier immer noch recht gut in der Männerwelt als Frau des Sheriffs durchs Leben. Die Ehefrau von Kristofferson, Rita Coolidge, die wir eher als Sängerin schätzen, spielt hier Billys Gangster Lilly und der Weltmeister der Nebenrollen, in denen er beeindruckte, †Harry Dean Stanton, macht sich und seiner Figur wieder alle Ehre. Alles wird überlagert von der fast permanenten akustischen Präsens des großartigen Scores von Bob Dylan ‘Knocking on Heaven‘s Door‘. Seiner kleinen Rolle gibt es sogar etwas wie Format. ‘etwas linkisch und unsicher, aber schnell mit dem Messer. Ein Abgesang auf die gute alte Zeit des Wilden Westens und auf die, die die Zeichen der Zeit nicht erkennen wie Billy the Kid und der hat seinem Spitznamen alle Ehre gemacht und ist ein wilder Bub geblieben. Durch Zeitverzögerung und viele kurze Schnitte wird die Haupthandlung im entscheidenden Augenblick gedehnt und so die Spannung erhöht. Die Lösung und der eigentliche Höhepunkt laufen dann eher unspektakulär ab. Glücklich ist hier niemand, tot oder lebendig. Nur der Zuschauer ist beeindruckt.
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Do, 15.03.2018
Kino | Land des Regenbaums
Kein flotter Dreier2 Sterne
Beinahe zwanzig Jahre nach (A) ‘Vom Winde verweht‘ (1939) hat Hollywood einen ähnlichen Stoff (B) mit dem ’Regenbogenbaum‘ 1957 verfilmt. Ein Vergleich bietet sich also an, um am Ende die Frage zu beantworten, warum (A) im Filmolymp thront und (B) im Keller anzusiedeln ist. In beiden Filmen spielt der amerikanische Bürgerkrieg eine Rolle bei einer Liebesgeschichte. Auch Konfliktstoff ist genügend vorhanden, Kriegsgetümmel gibt es ebenfalls. Beiden Filmen fehlt ein echtes Happy End, beide können mit einem stattlichen Staraufgebot aufwarten, das seine Gage weißgott verdient hat und beide Filme waren mit einem stattlichen Budget ausgestattet. Der Regenbaum ist leichter vorhersehbar, der Nord – Süd Gegensatz wirkt marginal und wird etwas vereinfacht dargestellt. Die Dialoge sind trotz gelegentlichem Humor etwas gespreizt und vor allem viel zu lang. Da fehlt einfach ‘Butter bei die Fische‘. Teile der Handlung bleiben etwas vage und liegen im Dunkel der Familiengeschichte. Die Aufklärung kommt erst als der Zuschauer sich des Ausgangs bereits bewusst ist und ihn das nicht weiter interessiert. Überhaupt ist es nie gelungen etwas Spannung aufzubauen. Das lag wohl auch an der Regie von Edward Dmytryk. So fehlt es auch an Identifikationsfiguren sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. Der zentrale Antiheld John (Montgomery Clift) ist zwar ein lieber Mann, der sich einwickeln lässt, aber zu unentschlossen bleibt. Susanna (Liz Taylor), die Südstaatenrassistin schwankt zwischen Bosheit und Demenz und opfert sich im Moor. Und Nell (Eva Marie Saint) macht hier ihrem Nachnamen alle Ehre und bleibt auch ohne Halo eine blutleere, alte Jungfer, die sich nicht traut. Soviel großmütiger Verzicht muss einem auf den Zeiger gehen. Ein bombastischer Schuss in den Ofen mit einer gehörigen Portion Schmalz versehen. K.V.
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Do, 15.03.2018
Kino | Lenny
Ende eines Entertainers4 Sterne
Wegen der zahlreichen ganz großen Filme mit Dustin Hoffman ist dieser etwas in den Hintergrund geraten. Dabei gewinnt er grade wegen der momentanen innenpolitischen Situation in den USA wieder an Bedeutung. Lenny (Dustin Hoffman) ist ein erfolgreicher Stand-up Comedian aus den 50er und 60er Jahren. In einer interessanten Schnittfolge lässt Regisseur Bob Fosse seine Bühnenauftritte parallel zu seinem Privatleben laufen. Klar, dass es da Kalauer gibt, aber auch schlüpfrige Anzüglichkeiten. Lenny redet über Gott und die Welt, über den Papst und Rassismus, Homosexuelle, allgemeine Ungerechtigkeiten z.B. bei der Bezahlung. Und vieles davon stimmt immer noch. Aber nicht alles gefällt der Obrigkeit. Wie ein Roter Faden ziehen sich die Interviews mit seiner Ehefrau und Ex-Stripperin ‘Hot Honey‘ (Valerie Perrine, ein ganz scharfes Schnittchen,) durch den ganzen Film und auch Dustin war noch nie verbal so sexy und in spritzigen Situationen haptisch so präsent wie hier im Bett und auf der Bühne. Die Schärfe geht im Verlauf des Films verloren, und weicht einer bleiernen Tragik, wenn Lenny vor Gericht gezerrt wird wegen Verwendung von Obszönitäten auf der Bühne. Er soll Worte verwendet haben, die weder Richter noch Ankläger vor Gericht in den Mund nehmen. Er umschreibt es dann: ’15 Buchstaben und beginnt mit S‘. Die Liebesbeziehung endet tragisch: Scheidung, trotz einer Tochter. Honey wird drogenabhängig, verliert das Sorgerecht. Sie bleiben sich in einer Hass-Liebe zeitlebens verbunden. Lenny kriegt wieder die Kurve. Man kann erkennen, dass er sein Witzmaterial aus seinem Privatleben nimmt. Dabei Formulierungen wählt, die nicht ‘ladylike‘ sind. Oder er will die negative Konnotation des Schimpfwortes ‘Nigger‘ dadurch eliminieren, dass es ständig verwendet wird. Letztendlich zerbricht Lenny an der Verlogenheit der Gesellschaft und tröstet sich mit Drogen. Dustin Hoffman macht den Film zu einem Ereignis. Valerie Perrine würzt ihn.
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Mi, 14.03.2018
Kino | Misfits - Nicht gesellschaftsfähig
Ende einer Ära5 Sterne
John Huston hat eine Elegie in mehrfacher Hinsicht gemacht. Wehmut durchzieht die Handlung, weil die Erkenntnis präsent ist: die Zeit des alten Hollywood ist offenbar vorbei, ihre beiden letzten Ikonen (Clark Gable und Marilyn Monroe) werden sich mit diesem Film von der Leinwand verabschieden und ganz allgemein scheint es so zu sein, dass der alte Wilde Westen so langsam aber sicher in die ewigen Jagdgründe davon reitet. Fünf einsame Menschen versuchen sich in einer sich ständig verändernden Welt zu Recht zu finden. Alle sind vom Leben enttäuscht und suchen Geborgenheit und Zuneigung. Im Zentrum steht Roslyn (Monroe), die die Bekanntschaft des alten Haudegens Gay (Gable) macht, der mehr als nur väterliche Gefühle für sie empfindet. Seine Freunde sind der Pilot Guido (Eli Wallach) und der Rodeo Reiter Perce (Montgomery Cliff). Roslyns Freundin Isa (die unverwüstliche Thelma Ritter) bleibt nur eine Randfigur. Das klar strukturierte Drehbuch von Monroes Ehemann Arthur Miller bietet Raum für gehaltvolle Dialoge. Hier hat er seine Frau mit viel Text bedacht, aber auch eine augenzwinkernde Szene eingebaut, über ihre bekannte Schwierigkeit ihre Rollen zu lernen. Die drei Cowboys fahren hinaus, um wilde Mustangs zu fangen. Als Roslyn erfährt, dass sie zu Hundefutter verarbeitet werden, protestiert sie lauthals und riskiert ihre Beziehung zu Gay. Der Kampf mit der Urgewalt der Wildpferde ist das Action Highlight des Films. Besonders beeindruckend ist aber auch das zarte, verletzbare und brüchige Verhältnis zwischen Gay und Roslyn. Beide wandeln von seiner Seite her gesehen auf einem schmalen Grat begrenzt durch väterlicher Freundschaft und Aufgabe des bisher praktizierten Lebenswandels mit all seinen männlichen Idealen. Sie sucht Vertrauen und Mut zum Leben zu finden. Der Schluss bietet Stoff für Diskussionen. Ich finde ihn genial! Und den ganzen Film meisterlich!
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Di, 13.03.2018
Kino | Der Mann der Friseuse
Berufsträume4 Sterne
Der Anfang ist lustig, das Ende überraschend ungewohnt. Aber so kann es im Märchen zugehen. Bereits am Anfang wird unsere Aufmerksamkeit auf die Wollbommeln an der Badehose von Antoine gelenkt, die an sich Kirschen darstellen und sein Interesse schon früh auf seine Genitalien lenkten, wie er uns im Off-Kommentar erläutert. Er ist 12 und liebt die Düfte des Friseursalons, besonders aber den Körpergeruch von Mme. Sheaffer (Anne-Marie Pisani). Nach seinem Berufswunsch gefragt antwortet er ‘Ich heirate ‘ne Friseuse‘. Prompt gibt’s vom Vater eine Ohrfeige. Doch Antoine († Jean Rochefort) bleibt dabei und heiratet später wirklich Mathilde (Anna Galiena). Sie leben quasi in ihrem Salon. Kunden lösen hier ihre Eheprobleme, Hobbyphilosophen fachsimpeln über den Schlaf oder die Farbe des Todes. Und wenn es Antoine überkommt, schleicht er sich an Mathilde von hinten heran, auch wenn sie gerade einem Kunden die Haare schneidet, umfasst ihr Becken, zieht ihr den Slip aus und…na so was!? Beide verfolgen zielstrebig ihr hedonistisches Lebensprinzip und trinken sogar leicht verdünntes Kölnisch Wasser. Und mitten im Hochgefühl der absoluten großen, immerwährenden Liebe verschwindet Mathilde. In einem Abschiedsbrief erklärt sie Antoine ‘Ich gehe, bevor du mich nicht mehr begehrst, bevor ich unglücklich werde‘. Sie nimmt seine Küsse und seinen Geruch mit. Auf dem Höhepunkt des Glücks ein Abschied für immer. So weit, so gut. In einer Art Epilog sitzt Antoine im Salon, löst Kreuzworträtsel und sagt zu einem Kunden ‘Die Friseuse ist gleich da‘. Beide warten. Antoine vertreibt sich und ihm die Zeit mit arabischem Bauchtanz…und die Kamera schaut von ganz oben herunter… Ein Spaß über Sex, frei von Voyeurismus und Moral, der dabei nie schlüpfrig ist. Und wenn es am Schönsten ist… befolgt Mathilde was ihr der Volksmund befiehlt und den Zuschauer überrascht. Im umgekehrten Fall, würde er sich verabschieden und wahrscheinlich Zigaretten holen gehen. Interessant!

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Gut gemacht5 Sterne

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