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Di, 13.06.2017
Kino | 15. Französische Filmtage Dresden: Das Glück liegt in der Wiese
Michels Reichtümer4 Sterne
Ein an sich ernstes Thema (Insolvenz) wird Französisch leicht und locker aufbereitet und enthält am Ende sogar noch eine überraschende alle zufrieden lächeln lassende Lösung. Dazu ein herzerfrischend aufspielendes Quartett aus drei Franzosen und wegen der Handlung einer Spanierin. Gleich zu Beginn geht’s recht stürmisch los: Francis (Michel Serrault), der Hersteller von Klobrillen ist pleite, seine Ehe mit Nicole (Sabine Azéma) ist am Ende, seine Tochter will heiraten und er erleidet einen Infarkt. Durch die Ähnlichkeit mit dem vor fast 30 Jahren verschwundenen Vater und Ehemann Michel findet Francis über das Fernsehen das sprichwörtliche ‘Glück in der Wiese‘. Sowohl seine zweite Ehefrau Dolores (Carmen Maura) als auch Nicole durchschauen den Plot, dass Francis nicht Michel ist. Nicole tröstet sich mit Gérard (Eddy Mitchell), dem Freund von Francis. Ihr gelingt die schauspielerische Wandlung von einer affektierten Zicke zu einer netten Freundin von Dolores. Die Dialoge sind selten platt (‘Was reimt sich auf Susan?‘), meist eher rotzfrech. Der Plot enthält sowohl einen Schnellfick auf dem Parkplatz zwischen Nicole und Gèrard, als auch das warmherzige Paradies bei Dolores, das Francis dort findet. In der Klobrillenfabrik hat die unverwüstliche Yolande Moreau ein Cameo. In Condom auf der Produktionsstätte von Dolores Entenleberpastete darf Eric Cantona einen Rugbyspieler mimen. Und plötzlich hat Dolores auch noch Reichtümer. Woher bloß? Zeitungsausschnitte und der ständig am Fenster stehende uralte Nachbar von Dolores lassen peu à peu die Katze aus dem Sack und finden letztendlich die sterblichen Reste des ‘Goldesels‘ im Brunnen von Dolores. Ein herrlicher Sommerspaß, französisch charmant gemacht.
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Mo, 12.06.2017
Kino | Rendez-Vous OmU
Nina das Weizenkorn4 Sterne
André Téchiné hat ein Spinnennetz von Liebesbeziehungen gesponnen, in dessen Mittelpunkt Nina (Juliette Binoche) steht, eine junge Nachwuchsschauspielerin die nach oben will und alles vernascht, was nicht bis drei zählen kann. Nie wieder hat die großartige Darstellerin so viel nackte Haut gezeigt wie hier. Nie wieder hat sie sich so freizügig präsentiert, dass Filmpartner (Lambert Wilson als Quentin) ihr in den Schritt fasst, als sie schlafend auf dem Bett lag, wie Gott sie geschaffen hat. Da verstummt sogar der ‘Husar auf dem Dach‘. Dieser Quentin ist einer von drei ‘Motten‘, die sie quasi als Licht umkreisen. Er steht für die stürmische, besitzergreifende ja sogar gewalttätige Liebe und hinterlässt einen so tiefen Eindruck, dass er Nina auch noch nach seinem Tod erscheint und sie sogar haptisch einnimmt. Hier geht die Macht der Imagination über die Realität hinaus. Und in diesem Bereich kann Quentin sogar zärtlich sein. Das Drehbuch lässt es offen, wie er ums Leben gekommen ist. Dann ist da noch Paulot (Wadeck Stanczak), der fast selbstlose Verehrer, der bei Zurückweisung schmollende Makler. Erst als Nina in ihrer verzweifelten Einsamkeit ihn bestürmt ‘Nimm mich!!!‘ Erlangt dieses Verhältnis eine kurze Erfüllung. Im Halbdunkel fallen beide über einander her zwischen Blow-Job und griechisch-römischem Ringkampf. Das ist gleichzeitig auch das Ende ihrer Beziehung. Und schließlich trifft Nina noch den reifen Regisseur Scrutzler (Jean-Louis Trintignant). Er führt sie mit der Rolle der Julia an ihre schauspielerische Grenze, sieht in ihr seine tote Tochter. Ob sie bei der Premiere Erfolg hatte, sehen wir nicht. Paulot zerreißt die Freikarten, Scrutzler reist ab, Nina bleibt allein…mit ihren Tränen. Alle drei Männer hatten ein ganz unterschiedliches Rendezvous mit Nina. Im Abspann gibt uns André Téchiné noch eine Erklärung aus dem Johannesevangelium 12,24 „Wenn ein Korn in die Erde fällt und stirbt, dann bleibt es allein, aber es bringt trotzdem viele Früchte, wenn es stirbt.“ Food For Thought. Hier ist Arthouse mal sexy.
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So, 11.06.2017
Kino | Stromboli, terra di dio Stromboli OmenglU
Bergman Only2 Sterne
Das Filmplakat verheißt eine tosende Insel und eine rasende Leidenschaft. Für Filmenthusiasten war damit um 1950 wohl nur das frisch aufkeimende Verhältnis zwischen Hauptdarstellerin Ingrid Bergman und Regisseur Roberto Rossellini gemeint. Und falls das Kind aus dieser Beziehung nach dem Zeugungsort benannt worden wäre, hieße Isabella heute Stromboli. Das Ehedrama am Fuße des Vulkans ist eine One-Woman-Show. Für heutige Verhältnisse kommt es ziemlich theatralisch daher, teilweise sogar recht holperig. Der Plot ist voller vorhersehbarer Klischees. Nach kurzfristiger Blitzhochzeit stellen Antonio (Mario Vitale) und Karin (Bergman) fest, dass sie nicht zu einander passen. Eine Fremde in der Fremde von den Dörflern abgelehnt, gezwungen in Angst (Vulkan) und Armut (Antonio ist Fischer) zu leben. Also will sie weg… Und es werden unterschiedliche Empfindungen des Paares deutlich gemacht: ihm gefällt das Massenschlachten der Thunfische, sie findet es zum Kotzen (kann aber auch an ihrer Schwangerschaft liegen?!). Ein weiteres, ähnliches Beispiel ist sein Frettchen, das Antonio mit einem kleinen Kaninchen füttert. Die Kulisse der schwarzen Felseninsel ist beeindruckend in diesem s/w Film und der Ausbruch des Strombolis auch. Aber sonst? Auch der Priester des Dorfes kann nicht helfen. Auf dem Fluchtweg über den Vulkan bricht sie zusammen. Ein letzter Hilferuf zu Gott! ‘Sei barmherzig!‘ Wir reiben uns ungläubig die Augen…FIN steht da! Diese Dokumentation gehört ins Archiv. Filmplakate müssen übertreiben. Aber so übertrieben in Text und Bild?! Da kann heute nur noch der Tourismus von profitieren.
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Sa, 10.06.2017
Kino | Du Rififi chez les hommes OmU
Ganovenkrieg4 Sterne
Der Film ist nicht nur Kult, nicht nur ein richtungsweisender Film Noir Thriller, sondern ein einzigartiges Heist Movie. Er enthält den längsten Einbruch der Filmgeschichte, der ohne eine Wort von statten geht. (Nur einmal drückt einer der Gangster aus Versehen eine Klaviertaste!). Und der griffige Titel tut ein Übriges. Fast ein Synonym für Filme dieser Art: da gibt es immer Krawall oder Zoff. Hier besonders gut wegen der komplexen menschlichen Begleiterscheinungen. Die minutiös geplante Vorbereitung verrät nichts vom eigentlichen Coup: durch die Zimmerdecke zum Safe des Juweliers. Wichtigstes Hilfsmittel bei der Durchführung ist ein Regenschirm! Eine Idee des Bandenchefs der Sanfte Tony (Jean Servais), der mit moralinsaurem, reglosem Gesichtsausdruck ans Werk geht. Der Coup klappt und doch sind am Ende alle vier Gangster tot. Eine verhängnisvolle Kettenreaktion wird in Gang gesetzt, bei der drei fast symbolisch agierende Frauen eine nicht unwichtige Rolle spielen: Louise (Janine Darcey) ist Ehefrau und Mutter und bildet den stabilisierenden Faktor, Mado (Marie Sabouret) ist Tonys Ex, die ihm dennoch hilft, auch wenn es schon mal Ohrfeigen setzte. Die Nachtclubsängerin Viviane (Magali Noel) steht am Anfang des Verhängnisses für die vier. Sie bekam von César, dem Einbruchsexperten (Regisseur Jules Dassin) einen Ring. Das setzt einen Ganovenkrieg in Gang. Da ist auch noch Platz für Ida (Claude Sylvain), die uns als Marios (Robert Manuel) Ehefrau ganz kurz locker optisch erfreut. Carl Möhner (Jo) als vierter im Bunde detailliert das soziale Umfeld ebenso wie auf der Gegenseite Rémy (Robert Hossein). Die Spannung bleibt bis zum sonderbaren Ende hoch, wobei noch ein Schuss Scherz hinzukommt. Genial!
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Do, 08.06.2017
Kino | Ulysses
Molly & Leo4 Sterne
Joseph Strick ist es gelungen den an sich nicht verfilmbaren Roman von James Joyce in s/w auf die Leinwand zu bringen. Da er dabei eklektizistisch vorgehen musste, wird manchem seine Auswahl nicht gefallen, obwohl er sich schon die schlüpfrigsten Passagen rausgepickt hat. Dennoch Chapeau! Im Mittelpunkt steht das reife Ehepaar Molly (Barbara Jefford) und Leopold Bloom (Milo O’Shea). Sie überzeugt als lasterhaftes Luder, er eher als rumgestoßener Clown. Stilistisch nachempfunden werden mehrere Literaturgattungen variiert. Sie werden haarscharf! parallel zum Originaltext ‘gefahren‘. Anfang und Ende von beiden Werken sind identisch: Es beginnt mit Buck Mulligan (T.P. McKenna) in einem Martello Turm mit einem Seitenhieb auf die lateinische Liturgiesprache der katholischen Kirche ‘Introibo ad altare Dei‘ als Auftakt zur morgendlichen Rasur und endet mit einem ‘Yes!‘ nach Molly Blooms ellenlangem Monolog ‘…ich zog ihn runter zu mir, so dass er meine Brüste fühlen konnte alles Parfüm ja und sein Herz raste wie verrückt und ja ich sagte ja. Ich will. Ja‘ Es gibt Wortspiele, Verballhornungen und jede Menge Anzüglichkeiten, die in den 60er Jahren bestimmt, eventuell auch noch heute einen Proteststurm auslösen. Das geniale Drehbuch von Fred Haines kann die joycesche Lautung nachempfinden. Szenenwechsel wie es Fellini nicht besser hingekriegt hätte: ‘Schließ die Augen und sieh!‘ – schwarze Leinwand! Sogar die im Originaltext nur verhalten durchschimmernde Komik erweckt der Film zu neuem Leben. Es gibt Möwen - Talk und der Kuckuck aus der Uhr ruft wirklich ‘Kuckuck!‘ Die Handlung kreist und kehrt öfters an frühere Standorte zurück. Bleibt der hohe Anspruch. Der Zuschauer muss voll konzentriert bei der Sache sein um mit schnell umschaltbarem Abstraktionsvermögen den sich überschlagen Ereignisse folgen zu können. ‘It’s quite a Schlauch!‘, aber ein genialer.
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Di, 06.06.2017
TV | Südwest nach Sonora
Zwei rechnen ab4 Sterne
Ein Klassiker der Extraklasse: vor pittoresker mexikanischer Naturkulisse spielt ein genreüblicher Plot mit einem grandiosen Marlon Brando (Matteo), der bewusst die Eleganz eines John Waynes außen vor lässt. Dabei werden drei nach einander abgearbeiteten Themenkreisen in Szene gesetzt. Aber die nachhaltigste Wirkung erzielen der Schnitt und die Kameraarbeit. Oftmals sehen wir nur einen kleinen Ausschnitt, selten die Totale: ein Blick durch die Finger, die blendend weißen Zähne des Sprechenden oder nur Füße hinter Zweigen. Es entstehen längere Pausen mit verhaltener Action. Die Dialoge stecken voller versteckter Feindseligkeiten hinter äußerlicher Freundlichkeit. Mit in der Konkursmasse des Bandenchefs ist Trini (Anjanette Comer), die befreit werden will. Es beginnt mit einem Pferdediebstahl, den Chuy Medina, der Oberbösewicht, (John Saxon) begeht (siehe Originaltitel!). Die deutsche Version erinnert eher an ein Seemannsabenteuer. Danach schließt sich eine persönliche Demütigung an, die einen Rachefeldzug des vorübergehend unterlegenen Matteo zur Folge hat. Beim finalen Duell auf Distanz in einer winterlichen Bergwelt ist kurz vom Tausch Frau gegen Pferd Verhandlungsgrundlage. Jetzt geht es um die Ehre. Das Ende des Kampfes folgt im Staccato Rhythmus: Chuys Gewehrschloss spiegelt sich mehrmals in der Sonne, Matteos Dauerfeuer, ein rollender Körper, die zweite Heimkehr des Matteo. Erwähnenswert wäre noch das Armdrücken der beiden Hauptkontrahenten mit angebundenen Skorpionen als Begrenzung. Ein etwas anderer Western, in dem es aber doch um die immer gleichen Themen geht. Interessant gemacht.
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Mo, 05.06.2017
TV | Tauerngold
Gier nach Gold2 Sterne
Mit viel Abstraktionsvermögen kann man hinter diesem TV Alpenabenteuer einen Western erkennen. Als Parallelen bieten sich an: die Gier nach Gold (in einem Gebirgsbach oder in einer Höhle), ein Großkopferter Gemeinderat (Götz Burger), bei dem die Dörfler hoch verschuldet sind und sein Spezi Hubertus (Fritz Karl) wollen von der Alleinerbin Katharina (Aglaia Szyszkowitz) die Schürfrechte. Es geht um Macht und Ohnmacht, Gut gegen Böse. Lange teils großformatige Einstellungen mit gezupfter Sphärenmusik unterlegt leiten von einem Vater – Sohn Thema: Jakob (Sebastian Koch) sucht Arbeit, sein kleiner Sohn hilft ihm dabei zu einer Romanze zwischen dem alleinerziehenden Vater Jakob und der Alleinerbin Katharina. Hubertus gibt den brutalen Bösewicht, der schon mal die Dorfnutten her haut, um an Informationen zu kommen oder das schöne Gesicht durch Messerritzen verunstaltet. Aber die Huren zeigen Mut und Herz. Hier sorgt der Berg für Gerechtigkeit, indem er den gierigen Bösewicht unter sich begräbt. Letztlich ist der Film für das Westernformat zu handzahm und zu glatt. Allein die malerische Kulisse kann zweifelsohne punkten. Auch Sebastian Koch, der Held und Fritz Karl der Böse geben ihr Bestes, so dass unterm Strich eine heile Welt übrig bleibt. Das verdeutlichen Jakobs Worte als er neben Katharina nach erfolgreicher Liebesnacht an die Decke der Höhle schaut und die Goldadern sieht: ‘So’n Anblick kannst net kaufen mit keinem Geld der Welt.‘ Die Liebe gibt’s gratis. Nicht ärgerlich, aber auch nicht überragend. Etwas oberhalb von Ganghofer, aber meilenweit entfernt vom ‘Finstern Tal‘.
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Fr, 02.06.2017
Kino | Land and Freedom
Land & Freiheit3 Sterne
Dieser kleine Film steht im Schatten der großen Ken Loach Produktionen, was nicht am fehlenden Happy End liegt, sondern eher an der ideologischen Kopflastigkeit des Films. Hier ist der Spanische Bürgerkrieg thematisiert. In dieser Auseinandersetzung zwischen Kommunismus und Faschismus bekämpften sich auf dem Boden Spaniens in den 30er Jahren die Faschisten unter General Franco, die von Hitler und Mussolini unterstützt wurden, mit den kommunistischen Vertretern der Volksfront, die von der Sowjetunion unter Stalin etwas Hilfe bekamen. Viele Intellektuelle aus der ganzen Welt kämpften mit, meistens für die Kommunisten. Ken Loach hat mit seinem Freund Jim Allen ein Drehbuch verfasst, das die historische Seite etwas an den Rand drängt, ohne sie zu verfälschen. Eine nette Rahmenhandlung mit Briefen vom Großvater umfasst das zentrale Thema. Hier war es David (Ian Hart) aus Liverpool, der in Spanien war. Er kämpfte, wurde verwundet und verliebte sich in Blanca (Rosana Pastor). Ihr zur Seite stellt Jim Allen eine zweite starke Frau, Maite, (Iciar Bolain) Die Gräueltaten des Krieges werden ebenso geschildert wie die ideologischen Diskussionen der Genossen, ob kollektiviert oder privatisiert werden soll? Letzteres ist allerdings einen Deut zu lang geraten. Und wenn am Ende die Genossen an einander geraten und die Kommis von den Republikanern entwaffnet werden, macht sich Unverständnis breit. Von der chaotischen Schreierei unter den kommunistischen Brüdern lässt Ken Loach nur die Idee als Sieger übrig. Das ist zwar lobenswert, aber nicht unbedingt kinoaffin. Trotzdem gab es Preise. Lehrreiche Unterhaltung.

Neueste Bewertungen

Di, 09.07.2024 von frge

TV | Rentnercops
Gut gemacht5 Sterne

Gut gemacht. Die Alten Serien sind noch besser als die neueren. Gute Schauspieler.

Sa, 08.06.2024 von rüdiger.baehrens

TV | Ein starkes Team
Ein Leben nach dem Tod0 Sterne

Toll, daß in der Liste der Darsteller auch Maja Maranow 2024 aufgeführt wird, die ja 2016 leider ... mehr

Mi, 14.02.2024 von amd2064

TV | Lost In Translation
Lost in Translation5 Sterne

Schöner Film ! Regt zum nachdenken an ! Sind sicher einige in gleicher Lage

So, 06.08.2023 von WoWie

TV | Die Lausitz von oben
Lausitz von oben0 Sterne

Wer sich für die Lausitz von oben im wahrsten Sinne des Wortes interessiert, findet hier absolut ...

Di, 31.01.2023 von DanielAK

TV | Law & Order: Special Victims Unit
Tolle Geschichten, grossartige Schauspieler5 Sterne

Die Geschichten sind toll erzählt, berührend, glaubhaft, spannend, emotional. Die Schauspieler ... mehr

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